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«Gemeinsam das Neue angehen.»

Mit dem Umzug ins Betagtenzentrum beginnt für die neuen Bewohnenden eine neue Lebensphase. Dass diese Situation auch für die Angehörigen fordernd sein kann, zeigt die Geschichte von Fritz Furrer.

Noch bis vor wenigen Monaten lebte Verena Furrer, 87, zufrieden in ihrer Alterswohnung im Luzerner Tribschenquartier. Obwohl die hochaltrige Frau vor fünf Jahren ihren Ehemann verloren hatte, war sie noch immer mit Lebensfreude unterwegs. «Sie ging selber einkaufen, kochte selbstständig und war stets für einen Schwatz zu haben», erzählt Fritz Furrer, Verena Furrers Sohn. Zudem unternahmen die beiden regelmässig Ausflüge ins Grüne. «Am besten gefiel es ihr am Sarnersee.» Doch dann, Mitte November 2021, ging es plötzlich schnell. «Beinahe von heute auf morgen ging es bergab mit ihr», berichtet Fritz Furrer. Auf einmal war die Seniorin nicht mehr in der Lage, ihr Fernsehgerät zu bedienen oder andere alltägliche Dinge zu erledigen. Zudem rief sie häufig Dutzende Male bei ihm und seinen beiden Geschwistern an – manchmal mitten in der Nacht. «Wenn wir dann ans Telefon gingen, blieb es am anderen Ende still.» In den folgenden Tagen und Wochen verschlechterte sich ihr Zustand zunehmend. «Sie wirkte verwirrt und immer schwächer.» Kurz vor Weihnachten zog Fritz Furrer die Notbremse: «Ich hatte Angst und konnte meine Mutter nicht mehr allein lassen.» Also entschied er sich, die Ambulanz zu rufen.

Gemeinsam das Neue angehen
Nach einigen Tagen im Spital und diversen medizinischen Untersuchen war klar, dass Verena Furrer nicht mehr in ihre Wohnung zurückkehren können würde. Gemeinsam mit dem Sozialdienst des Spitals besprach die Familie Furrer die vorhandenen Möglichkeiten. Bereits kurze Zeit später wurden die Geschwister darüber informiert, dass im Viva Luzern Dreilinden ein Zimmer für ihre Mutter zur Verfügung stehe. Nach einer Besichtigung vor Ort sagten die Angehörigen zu – und so kam es, dass Frau Furrer am 30. Dezember ins Betagtenzentrum zog. «Am Tag des Umzugs haben wir noch einen Sessel, einen Korpus, Fotos sowie weitere persönliche Gegenstände ins Zimmer gebracht, damit sich unsere Mutter auch in der neuen Umgebung bald heimisch fühlt.»

Die Ankunft im Dreilinden war für die Neuzuzügerin anspruchsvoll: Ihre gesundheitliche Situation sowie die aktuellen Umstände um die Coronapandemie erschwerten ihr Ankommen. Und natürlich war die Situation auch für die Angehörigen nicht nur einfach. «Es war sehr viel Neues in sehr kurzer Zeit», erzählt Fritz Furrer.

Vorfreude auf den nächsten Ausflug
Mittlerweile habe sich die Situation entspannt, sagt Fritz Furrer. Dies nicht zuletzt auch dank der Unterstützung der Betriebsleitung und der involvierten Mitarbeitenden. «Trotz der anspruchsvollen Situation war der Kontakt zu Viva Luzern stets sehr angenehm: Wir wurden freundlich aufgenommen, stets offen informiert und kompetent begleitet. Wir fühlten uns zu jeder Zeit ernst genommen.» Fritz Furrer ist froh, dass seine Mutter nun rund um die Uhr professionell betreut wird. «Ich weiss, dass sie nicht allein ist – das beruhigt.» Zudem freut sich Fritz Furrer schon darauf, seine Mutter bald wieder einmal auf einen Ausflug auszuführen. «Am liebsten an den Sarnersee. Das wäre schön.»